In jedem von uns steckt von Geburt an ein großes Kreativitätspotential! Wenn wir diese Urkraft wieder erwecken, entstehen und wirken lassen, bietet uns die Kreativität enorme Lernfelder und eine Persönlichkeitsentwicklung von klein auf. So kann der Mensch bereits in (früh)kindlichen Bildungsprozessen seine persönliche und soziale Identität entwickeln. Innovatives Denken und individuelles, kreatives Handeln ist der Schlüsselfaktor, um eine schnelllebige Welt aktiv mitzugestalten.

Die eigene Wahrnehmung öffnen und Ideen wachsen lassen!

Wir können im beruflichen Alltag Bedingungen schaffen, um kreatives und ästhetisches Lernen  zu integrieren und hierdurch Kreativität in viele Lernprozesse einfließen lassen. Wir verleihen diversen Lernbereichen einen völlig neuen Ansatz: der Förderung der Graphomotorik, dem Formenverständnis beim Schreiben lernen, und auch in Geometrie, Mathematik sowie bei naturwissenschaftlichen Experimenten. Jeder nachdenkenswerten Frage, die Kinder uns aus ihrem Leben und Erleben stellen, begegnen wir fachlich kompetent mit kreativpädagogischem Background.

Im menschlichen Zusammenleben und -wirken ist Kreativität auf allen Ebenen ein essentieller Bestandteil. Sei es in Wissenschaft und Forschung, Wirtschaft oder Politik – nur ein kreativer Geist treibt Projekte durch seine Offenheit und Ideen voran.

Wichtige Aspekte von ein- und umgesetzter Kreativität:

• Sozialer Aspekt
• Präventiver Aspekt
• Förderung der Kreativitätskompetenz
• Kreativer Prozess

Sozialer Aspekt

Menschen aus unterschiedlichsten Gruppen und Gesellschaftsschichten erweitern durch gemeinsames Wirken ihren Blickwinkel und es entsteht Kommunikation. Wenn Personen mit oder ohne Behinderung, deutsch oder ausländisch, jüngere oder ältere Kinder zusammen kommen, entsteht ein Feld des sich gegenseitig Helfens, Unterstützens, Beratens und der Inspiration. Durch Feedback kann man sich selbst besser einschätzen und erweitert seinen Horizont durch fremde Ideen und Gedanken. Hier spielt Achtsamkeit und Wertschätzung des Gegenübers und seiner Arbeit eine große Rolle.

Präventiver Aspekt

Mit Angst und Wut umgehen zu können, ist absolut wichtig und notwendig. Wenn man etwas nicht in Worte fassen kann, helfen Farbe, Form, Musik und Bewegung, um sich auszudrücken. Hier wird das Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen durch Lob und Anerkennung, sowie Erfolge bei Ausstellungen oder Aufführungen wieder aufgebaut. Besonders  Kinder lernen in gemeinsamen Projekten, Verantwortung zu tragen, ein Ziel zu haben, darauf hinzuarbeiten und sich dafür einzusetzen – ganz ohne „richtig“ oder „falsch“.

Förderung der Kreativitätskompetenz

Um kreativ sein zu können, bedarf es den Faktoren Zeit und Raum sowie einer grundsätzlichen Spiel- und Experimentierbereitschaft. Neugierigen und geduldigen Menschen  mit Zuneigung und Humor fällt es leichter, sich auf einen kreativen Prozess einzulassen und darin aufzublühen. Dank der Kreativitätsförderung kann die kindliche Neugier erhalten werden.  Individuelle Fähigkeiten und Begabungen finden ihren Ausdruck und werden weiter entwickelt.

Durch entsprechende Räumlichkeiten, Materialvielfalt und Interaktionsqualitäten  wird die Auslebung und Entwicklung der Kreativität gefördert.

Kreativer Prozess

Die Kreativitätskompetenz entfaltet sich langsam Stück für Stück durch die Entwicklung innerhalb eines kreativen Prozesses. Diese Prozesse können intuitiv oder aber auch organisiert ablaufen und beginnen immer mit einer Aufgaben- oder Problemstellung, die man lösen möchte, und heraus kommt immer ein kreatives Produkt.

Der kreative Prozess durchläuft vier Phasen:

• Präparation (Problemphase)
• Inkubation (Suchphase)
• Illumination (Lösungsphase)
• Verifikation (Verwirklichungsphase)

Durch erfolgreich durchlaufene Kreativprozesse fördern wir die Lust am Lernen und die eigene Bereitschaft  Probleme kreativ lösen zu wollen. Letztendlich führt dieser Prozess in der Praxis angewandt immer zu einem positiven Selbstbild, was wiederum die Grundlage für ein Leben in Gesundheit, Liebe und Erfolg ist.